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Sekundäre Pflanzenstoffe

Autorenbild: Hildegard FrühwirthHildegard Frühwirth

Aktualisiert: 15. Feb.

Saisonal und regional essen


Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Saisonal und regional zu essen bedeutet nicht nur frische und geschmackvolle Lebensmittel, sondern bietet auch einen gesundheitlichen Mehrwert – vor allem durch sekundäre Pflanzenstoffe. Doch was sind sie genau, welche Funktionen erfüllen sie in der Natur und warum sind sie für uns so wichtig?


Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?

Sekundäre Pflanzenstoffe sind bioaktive Verbindungen, die Pflanzen natürlicherweise produzieren, um sich vor Schädlingen, UV-Strahlen oder Krankheiten zu schützen. Anders als primäre Pflanzenstoffe wie Kohlenhydrate oder Proteine sind sie für das Wachstum der Pflanze nicht essenziell – sie bieten aber zahlreiche Vorteile für die Pflanze und den Menschen.


Ihre Wirkung auf den menschlichen Körper

Viele sekundäre Pflanzenstoffe haben antioxidative, entzündungshemmende und immunstärkende Eigenschaften. Sie können das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs senken und unterstützen die Darmgesundheit.


 Die wichtigsten Gruppen

  • Polyphenole sind starke Antioxidantien

    z. B. in Beeren, Äpfeln, Trauben

  • Carotinoide sind wichtig für die Augengesundheit

     z. B. in Karotten, Tomaten, Kürbis

  • Glucosinolate unterstützen die Entgiftung

    z. B. in Kohlgemüse

  • Flavonoide wirken entzündungshemmend

    z. B. in Zitrusfrüchten, Zwiebeln


Warum saisonal und regional

Lebensmittel, die in ihrer natürlichen Umgebung und zur richtigen Zeit wachsen, enthalten oft mehr sekundäre Pflanzenstoffe.


Saisonale Schwerpunkte

  • Frühling: Blattgemüse wie Spinat oder Bärlauch – reich an Chlorophyll und Flavonoiden - für den Stoffwechsel und Zellschutz

  • Sommer: Beeren und Steinobst – hohes Polyphenol Vorkommen durch starke Sonneneinstrahlung - Antioxydativ und Entzündungshemmend

  • Herbst: Kürbis, Karotten – voller Carotinoide - für den Immunschutz

  • Winter: Kohlgemüse – besonders viele Glucosinolate für die Abwehrkräfte


Regionale Vorteile

  • Reifezeit: Saisonale Lebensmittel können voll ausreifen, was den Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen erhöht.

  • Weniger künstliche Eingriffe: Regionale Produkte benötigen weniger lange Transportwege und Lagerung, wodurch wertvolle Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

  • Natürliche Wachstumsbedingungen: Obst und Gemüse, das unter freiem Himmel wächst, ist häufig äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt, wodurch Pflanzen vermehrt Schutzstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe) bilden.




Fazit

Saisonal und regional zu essen bedeutet nicht nur eine nachhaltige Wahl für die Umwelt, sondern auch eine gesundheitsbewusste Entscheidung. Sekundäre Pflanzenstoffe spielen dabei eine zentrale Rolle und sind in frischen, naturbelassenen Lebensmitteln besonders reichlich vorhanden. Wer sich an den natürlichen Wachstumszyklen orientiert, profitiert doppelt – für den eigenen Körper und die Umwelt.

 

Warum entscheidest du dich für saisonal und regional? Erzähle was dazu!




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