Säule 4 Mentale Gesundheit – innere Stärke als Schlüssel zur Langlebigkeit
- Hildegard Frühwirth
- 24. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Sept.
Ein gesunder Körper allein reicht nicht, um lange vital zu bleiben – auch die Psyche spielt eine entscheidende Rolle.

Dr. Volker Limmroth und Dr. Gerd Wirtz betonen, dass mentale Gesundheit gleichberechtigt neben Bewegung, Ernährung und Schlaf steht. Ein stabiler Geist schützt vor Stress, Depressionen und kognitivem Abbau und fördert Resilienz im Alltag.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Mentale Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Sie umfasst emotionale Ausgeglichenheit, innere Ruhe und geistige Klarheit. Studien zeigen:
Chronischer Stress beschleunigt Alterungsprozesse, fördert Entzündungen und schwächt das Immunsystem.
Positive Emotionen wie Dankbarkeit und Freude wirken messbar lebensverlängernd, da sie Stresshormone reduzieren und Glückshormone freisetzen.
Soziale Beziehungen gelten als einer der stärksten Schutzfaktoren für Langlebigkeit. Isolation erhöht das Risiko für Herzkrankheiten, Demenz und Depression.
Kognitive Aktivität – vom Lesen bis zum Musizieren – hält das Gehirn flexibel und beugt Abbauprozessen vor.
Selbstverantwortung im Alltag
Mentale Stärke ist trainierbar. Es ist wichtig, die eigene Psyche genauso ernst zu nehmen wie den Körper:
Achtsamkeit & Meditation: tägliche Pausen, in denen Gedanken und Gefühle bewusst wahrgenommen werden.
Stressmanagement: Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Yoga helfen, Anspannung abzubauen.
Soziale Kontakte pflegen: regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie – echte Begegnungen statt reiner Online-Kommunikation.
Geistige Herausforderungen: neue Sprachen lernen, Kreuzworträtsel lösen oder ein Instrument spielen, um das Gehirn jung zu halten.
Körperwahrnehmung über die Faszie
Die Faszie ist das größte Sinnesorgan für Propriozeption – also für die Wahrnehmung der eigenen Körperhaltung und Bewegung im Raum. Übungen wie Yoga, Tai Chi oder Faszientraining stärken diese Körperwahrnehmung und fördern gleichzeitig Achtsamkeit und Konzentration.
Tradierte Muster hinterfragen
Viele Menschen betrachten seelische Belastungen als Schwäche. Doch: Mentale Gesundheit ist ein Teil der Gesamtgesundheit und keine Nebensache. Selbstverantwortung heißt, psychische Themen genauso ernst zu nehmen wie körperliche Beschwerden – und bei Bedarf auch professionelle Hilfe anzunehmen.
Fazit & Motivation
Mentale Gesundheit ist die unsichtbare Kraft, die uns trägt – im Alltag wie im Alter. Wer sich um seine Psyche kümmert, fördert nicht nur sein Wohlbefinden, sondern verlängert nachweislich seine Lebensspanne.
👉 Stärke entsteht im Inneren.
Mentale Gesundheit ist eine tägliche Entscheidung – für Balance, Resilienz und Lebensfreude.
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