Säule 1 Bewegung – Motor der Langlebigkeit
- Hildegard Frühwirth
- 24. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Sept.
Bewegung ist die Basis für ein gesundes, langes Leben.

Dr. Volker Limmroth und Dr. Gerd Wirtz betonen, dass körperliche Aktivität eine der wirkungsvollsten Stellschrauben für Langlebigkeit ist. Sie beeinflusst Herz-Kreislauf-System, Stoffwechsel, Gehirnleistung und psychische Gesundheit – und ist damit weit mehr als bloß „Sport“.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Regelmäßige Bewegung senkt das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes, Krebs und Demenz erheblich. Doch die Art der Bewegung macht den Unterschied:
Ausdauertraining stärkt Herz, Kreislauf und Lungenfunktion.
Krafttraining baut Muskulatur auf, stabilisiert Knochen und schützt vor Sarkopenie.
Balance- und Koordinationstraining vermindert Sturzgefahr im Alter.
Beweglichkeitstraining hält Gelenke geschmeidig und beugt Verletzungen vor.
👉 Die Kombination dieser Bewegungsformen schafft optimale Voraussetzungen für ein gesundes Altern.
Muskeln und Faszien – mehr als nur Bewegung
Ein besonders spannender Punkt
Muskeln gelten heute als eigenes Stoffwechselorgan
Sie schütten Myokine aus – Botenstoffe, die Entzündungen hemmen, das Immunsystem stärken und sogar positive Effekte auf das Gehirn haben. Damit ist Muskelarbeit nicht nur für Kraft und Figur entscheidend, sondern wirkt tief in den Stoffwechsel hinein.
Doch Muskeln arbeiten nie allein:
Sie sind eingebettet in die Faszie, ein weit verzweigtes Netz aus Bindegewebe, das den gesamten Körper durchzieht. Moderne Forschung zeigt, dass die Faszie nicht nur eine „Hülle“ ist, sondern ein hochsensibles Sinnesorgan für Bewegung und Spannung.
Sie beeinflusst Kraftübertragung und Beweglichkeit.
Sie spielt eine wichtige Rolle für Körperwahrnehmung und Koordination.
Verklebte oder unbewegliche Faszien können Schmerzen, Steifheit und Leistungsabfall verursachen.
👉 Regelmäßige Bewegung, Dehnen und fasziales Training halten das Gewebe geschmeidig, verbessern die Durchblutung und fördern damit auch die Wirkung der Myokine.
Selbstverantwortung im Alltag
Bewegung muss nicht Hochleistungssport sein.
Viel wichtiger ist die Regelmäßigkeit. Schon 30 Minuten zügiges Gehen pro Tag wirken wie ein „Jungbrunnen“. Wer zusätzlich kleine Übungen für Kraft, Balance und Beweglichkeit integriert, schafft ein stabiles Fundament für die Zukunft.
Tradierte Muster hinterfragen
Viele Menschen bewegen sich nur, wenn sie „Zeit übrig haben“. Doch Limmroth & Wirtz erinnern: Unser Körper ist auf Bewegung programmiert – sie ist keine Kür, sondern Pflicht. Selbstverantwortung heißt, Bewegung fest in den Alltag einzuplanen – nicht als Belastung, sondern als Investition in die eigene Lebensqualität.
Fazit & Motivation
Bewegung ist die vielleicht mächtigste Medizin, die uns zur Verfügung steht – kostenlos, jederzeit verfügbar und ohne Nebenwirkungen. Wer Muskeln und Faszien aktiv hält, legt den Grundstein für Vitalität und Langlebigkeit.
👉 Langlebigkeit beginnt mit dem ersten Schritt – und setzt sich in jedem weiteren fort.
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