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AutorenbildHildegard Frühwirth

Makronährstoff Proteine/Eiweiße

Proteine: Grundbausteine des Lebens

1. Was sind Proteine und warum sind sie wichtig?


Proteine, auch Eiweiße genannt, sind essenzielle Makronährstoffe, die in jeder Zelle unseres Körpers vorkommen. Sie bestehen aus Aminosäuren, die als Bausteine für den Zellaufbau, die Reparatur und zahlreiche biologische Prozesse dienen.


Funktionen von Proteinen: Aufbau und Reparatur von Gewebe, einschließlich Muskeln und Haut.

Enzym- und Hormonproduktion.

Unterstützung des Immunsystems.

Bereitstellung von Energie bei Bedarf.


Hinweis: Der Körper kann einige Aminosäuren nicht selbst herstellen. Diese sogenannten essenziellen Aminosäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden.



2. Pflanzliche vs. tierische Proteine

Pflanzliche Proteine:

Quellen: Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen), Sojaprodukte (Tofu, Tempeh), Nüsse, Samen, Vollkorngetreide.- Vorteile: Reich an Ballaststoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, umweltfreundlicher.

Herausforderung: Nicht alle pflanzlichen Proteine enthalten alle essenziellen Aminosäuren. Eine Kombination verschiedener Quellen (z. B. Reis und Bohnen) ist wichtig.


Tierische Proteine:

Quellen: Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte.

Vorteile: Enthalten alle essenziellen Aminosäuren (vollständige Proteine). Hohe Bioverfügbarkeit.

Herausforderung: Hoher Konsum kann mit gesundheitlichen Risiken (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) verbunden sein.


Tipp: Eine ausgewogene Ernährung, die pflanzliche und tierische Quellen kombiniert oder sich auf hochwertige pflanzliche Proteine konzentriert, ist ideal. Tierische Produkte in Bioqualität reduzieren die Umweltbelastung, erhöhen den gesundheitlichen Nutzen (s. Makronährstoff Fette)



3. Proteine und die Lebensphasen:


Kinder und Jugendliche: Höherer Proteinbedarf für Wachstum und Entwicklung.

Erwachsene: Erhalt der Muskelmasse und Unterstützung von Stoffwechselprozessen.

Senioren: Vermehrter Bedarf, um Muskelabbau (Sarkopenie) entgegenzuwirken und die Gesundheit zu fördern.



4. Was sagen Forscher und Experten


Valter Longo und andere Altersforscher empfehlen in der Lebensmitte eine proteinreduzierte, pflanzlich orientierte Ernährung. Studien zeigen, dass dies Prozesse wie Autophagie fördert und das Risiko altersbedingter Krankheiten senkt. Mit zunehmendem Alter sollte der Proteinanteil jedoch moderat erhöht werden, um Muskelabbau zu verhindern.


5. Spannungsfeld: Proteinbedarf und Gesundheit

Zu viel Protein Kann die Nieren belasten, insbesondere bei bereits eingeschränkter Nierenfunktion. Hoher tierischer Proteinkonsum wird mit bestimmten Erkrankungen (z. B. Gicht, Herzkrankheiten) in Verbindung gebracht.


Zu wenig Protein

Führt zu Muskelschwäche, verminderter Immunfunktion und langsamerer Heilung. Besonders problematisch bei älteren Menschen und in Entwicklungsländern.


Empfehlung

Der Proteinbedarf variiert je nach Alter, Geschlecht und Aktivitätslevel. Durchschnittlich werden 0,8–1,2 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen.



5. Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen


Pflanzliche Proteinquellen haben eine deutlich geringere Umweltbelastung als tierische. Der Umstieg auf pflanzliche Alternativen wie Hülsenfrüchte und Sojaprodukte kann den ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren.



6. Fazit


Proteine sind unverzichtbar für Gesundheit, Wachstum und Regeneration.


Eine bewusste Auswahl der Proteinquellen – mit einem Fokus auf pflanzliche Proteine – fördert nicht nur die persönliche Gesundheit, sondern auch die des Planeten.


Experten wie Valter Longo, Dr. Petra Bracht und Dr. Lulit Wunder betonen die Vorteile pflanzlicher Proteine und eine maßvolle Proteinzufuhr.


Integriere noch heute hochwertige Proteinquellen in deine Ernährung, um vital und nachhaltig zu leben!


Rezept Tipp:

Gebratener Tofu mit Sesamspinat und Möhren - vegan


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