Frühlingskräuter: Natürliche Vitalstoffbomben für deine Gesundheit
- Hildegard Frühwirth
- 20. März
- 3 Min. Lesezeit
Frühlingskräuter entdecken!
Der Frühling ist da, und mit ihm sprießen die wertvollen Wildkräuter! Ob Brennnessel, Bärlauch, Löwenzahn, Giersch oder Schafgarbe – sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe, die unseren Körper nach dem Winter stärken. Sie unterstützen den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem. Ein paar Handgriffe beim Spaziergang, und du hast frische Zutaten für Salate, Tees oder Pesto. Suche dir deine Spazierwege danach aus, oder verbinde es mit einer kurzen Fahrt ins Blaue, Flußauen, Bachufer, Almwiesen, Waldränder etc. laden dazu ein, genauer auf den Boden zu schauen und Eßbares mitzunehmen. Es gibt auch nützliche Apps die dir Sicherheit geben essbare von nicht essbaren Kräutern zu unterscheiden, auch manche Smarphones geben dir in der Fotoapp Aufschluss darüber!
In diesem Beitrag erfährst du, welche Frühlingskräuter besonders wertvoll sind, wie du sie verwendest, konservierst und was du beim Sammeln beachten solltest.
Die wertvollsten Frühlingskräuter und ihre Inhaltsstoffe

Brennnessel
Eine echte Powerpflanze mit viel Eisen, Kalzium, Magnesium und Vitamin C. Sie unterstützt den Stoffwechsel, wirkt entschlackend und stärkt das Immunsystem. Besonders als Tee oder in grünen Smoothies eine Bereicherung.
Bärlauch
Bekannt für seinen hohen Gehalt an Schwefelverbindungen, die entgiftend wirken und die Gefäße schützen. Ideal für Pesto, Suppen oder als würzige Zutat in Salaten.
Löwenzahn
Reich an Bitterstoffen, die Leber und Verdauung fördern. Die jungen Blätter schmecken im Salat, die Blüten eignen sich für Sirup oder Tee.
Giersch
Oft als Unkraut verkannt, dabei eine hervorragende Kalium- und Vitamin-C-Quelle. Passt in grüne Smoothies, Kräuterbutter oder als Spinatersatz.
Schafgarbe
Unterstützt Magen und Kreislauf, wirkt entzündungshemmend. Die Blätter und Blüten können als Tee oder Gewürz verwendet werden.
Gundermann
Reich an Gerb- und Bitterstoffen, stärkt das Immunsystem und wirkt antibakteriell. Perfekt für Salate, Kräuterquark oder als Tee.
Verwendungsmöglichkeiten in der Küche
Die meisten Wildkräuter lassen sich roh oder blanchiert verarbeiten. Einige Möglichkeiten sind:
Smoothies: Brennnessel, Giersch und Löwenzahn liefern wertvolle Vitalstoffe und lassen sich gut mit Obst kombinieren.Pesto & Dips: Für Pesto eignen sich Bärlauch, Giersch oder Gundermann. Basiszutaten sind Kräuter, Nüsse oder Kerne (z. B. Walnüsse, Sonnenblumenkerne), Olivenöl, Zitronensaft und wahlweise Parmesan oder eine vegane Alternative.
Salate & Suppen: Junge Blätter von Löwenzahn, Giersch und Gundermann bereichern Salate. Suppen können mit fein gehackten Kräutern verfeinert oder mit Brennnessel als Hauptzutat gekocht werden.
Kräuterbutter & Aufstriche: Weiche Butter oder Frischkäse mit gehackten Wildkräutern, etwas Salz und Zitronensaft vermengen.
Tee & Sirup: Schafgarbe, Brennnessel und Löwenzahnblüten ergeben aromatische Aufgüsse oder lassen sich als Sirup einkochen.
Kräuter haltbar machen
Damit du die wertvollen Wildkräuter länger nutzen kannst, gibt es verschiedene Methoden zur Konservierung:
Trocknen: Besonders für Tee oder Gewürze geeignet. Dazu die Kräuter an einem luftigen, schattigen Ort aufhängen oder im Dörrgerät bei niedriger Temperatur trocknen.
Einlegen: In Öl oder Essig für Dressings und Würzöle. Hierbei sollten die Kräuter vollständig bedeckt sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Einfrieren: Frische Kräuter portionsweise einfrieren, entweder ganz oder fein gehackt mit etwas Wasser in Eiswürfelformen.
Blanchieren und einfrieren: Besonders bei Brennnessel sinnvoll, um die Brennhaare unschädlich zu machen. Dazu die Blätter kurz in kochendes Wasser geben, abschrecken und einfrieren.
Fermentieren: Zum Beispiel Brennnessel oder Giersch für probiotische Wildkräuter-Pickles. Hierzu die Kräuter mit Salz in ein Glas schichten und einige Tage fermentieren lassen.
Tipps zum Sammeln
Beim Wildkräutersammeln gilt:
Nur sichere Pflanzen sammeln: Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen ausschließen. Saubere Fundorte wählen: Keine Kräuter von Straßenrändern oder gedüngten Wiesen pflücken. Nachhaltig ernten: Nie alle Pflanzen an einem Standort entnehmen, um das Wachstum zu erhalten. Junge Triebe bevorzugen: Sie sind zarter und nährstoffreicher.
Fazit:
Frühlingskräuter sind eine wunderbare Möglichkeit, die eigene Ernährung auf natürliche Weise zu bereichern. Nutze die Kraft der Natur und genieße die frische Vitalität der wilden Kräuter!
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